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Rohstoffstrategie der Bundesregierung nennt neue Herausforderungen

Am 31. Januar hat der Bundestag die Rohstoffstrategie der Bundesregierung zur „Sicherung einer nachhaltigen Rohstoffversorgung Deutschlands mit nicht-energetischen mineralischen Rohstoffen“ an die zuständigen Ausschüsse zur weiteren Beratung überwiesen.  Die unter Federführung des Wirtschaftsministeriums entstandene Rohstoffstrategie betont die auf „…Kreislaufwirtschaft ausgerichtete Nutzung von Rohstoffen…“. Gegenüber der auf die sichere Versorgung mit Rohstoffen ausgerichteten ersten Rohstoffstrategie aus dem Jahr 2010 liegt der Fokus jetzt auf  „…Nachfrageveränderungen durch disruptive Technologien, Handelsstreitigkeiten, hohe Marktmacht einzelner Akteure, sowie gestiegene Anforderungen, sozial- und umweltgerechte Lieferketten [..] zu garantieren…“. Ausdruck dieser Problematiken sind hoch volatile Rohstoffpreise und Versorgungsrisiken. Betroffen sind dabei nicht nur Märkte für „Hightech-Rohstoffe“ sondern auch einfache Rohstoffe wie Kies und Sand, die unter Verknappungen leiden. Um die Anhängigkeit des vergleichsweise rohstoffarmen Deutschlands von ausländischen Beschaffungsmärkten zu verringern strebt die Regierung die „…Substitution von Primärrohstoffen durch Sekundärrohstoffe …“ aus Recycling an. Außerdem sind neue Programme zur Rohstoffgewinnung und -erkundung sowie zur Information der Bevölkerung vorgesehen. Zahlreiche weitere Maßnahmen sehen etwa langfristige Abkommen mit ausländischen Anbietern, den Abbau von Handelshemmnissen und eine verstärkte internationale Kooperation vor.