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Künftig Schattenpreise für CO2 in Bau-Ausschreibungen berücksichtigen

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hat die KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft beauftragt, ein Impulspapier für klimaverträgliches Bauen unter Berücksichtigung von CO2-Schattenpreisen zu verfassen. Gezeigt wird bis zur vertraglichen Umsetzung, wie die öffentliche Hand bei ihren Beschaffungen künftig neben der Wirtschaftlichkeit auch die Klimafolgekosten des Bauens beachten und damit einen Beitrag zum Erreichen der deutschen Klimaziele leisten kann. Hierzu würde zusätzlich zum Angebotspreis ein Schattenpreis für die entstehenden Treibhausgase ermittelt. Der Wertungspreis für die Vergabe ergäbe sich dann aus der Summe von Schattenkosten und Angebotspreis. Das Impulspapier gibt Vorgaben zur Berechnung dieser Schattenpreise und liefert Handlungsanleitungen und Muster sowie Steckbriefe als Hilfestellung für Beschaffungsstellen der öffentlichen Hand, um die Bedeutung des Klimaschutzes in allen Phasen des Beschaffungsprozesses zu verdeutlichen. Formulierungsvorschläge, spezielle Muster für Bepunktung und Beschreibungen der Kriterien wurden getrennt für Hoch und Infrastrukturbau ausgearbeitet und u.a. Beispiele für die Wertung beim Einsatz von Recyclingmaterial, treibhausgasreduzierende Maßnahmen im Bauprozess oder die Reduzierung der Bauzeit benannt.