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Ressourcenschonung in der Stadt- und Infrastrukturentwicklung

Im Rahmen seiner strategischen Forschungsagenda hat das Umweltbundesamt im Juni eine Hintergrundstudie zu „Herausforderungen und Chancen einer ressourcenschonenden Stadt- und Infrastrukturentwicklung“ veröffentlicht. Anhand von Praxisbeispielen und aktuellen Forschungsergebnissen wird dargestellt, wie Ressourcenschonung und Umweltschutz beim „Aus- und Umbau von Gebäuden und Quartieren und den damit verbundenen technischen Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen“ auch mit Blick auf neu zu schaffenden Wohnraum berücksichtigt werden können. Im Fokus steht auch die Wiederverwendung der bereits in Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen von Städten verbauten Materialien. Damit geht es um Urban Mining und eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. Besonders herausfordernd für die Nutzung der anthropogenen Lager ist, dass „technische Infrastrukturen […] als physische Struktur in komplexe Infrastruktursysteme eingebettet“ sind], deren „technische und soziale Komponenten in enger Wechselbeziehung zueinander stehen“. Damit stehen Planung, Kooperation und Kommunikation gleichrangig neben technischen und ökonomischen Herausforderungen bei der Stadt- und Infrastrukturentwicklung. Ein eigenes Kapitel untersucht daher diverse Aspekte zum Einfluss von Planungsinstrumenten auf die Ressourcenschonung. Am Ende der Studie finden sich sieben lesenswerte Empfehlungen für die „bessere Integration von Belangen der Ressourcenschonung in die Praxis der Infrastruktur- und Stadtentwicklung“.