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Kreislaufwirtschaft senkt Energieverbrauch und THG-Emissionen deutlich

AGORA Energiewende, eine Berliner Denkfabrik, hat im September 2023 eine neue Studie zum Klimaschutzpotenzial der Kreislaufwirtschaft in der deutschen Grundstoffindustrie veröffentlicht. Die Autorinnen und Autoren kommen zu vier Ergebnissen: Industrielle Kreislaufwirtschaft mit höherer Materialeffizienz und mehr Recycling verringere Energie- und Rohstoffimporte und erhalte den Ressourcenwert im Inland. Zweitens könne die Dekarbonisierung der Primärproduktion in Verbindung mit Kreislaufwirtschaft bei der energieintensiven Produktion von Stahl, Zement und Kunststoffen die Treibhausgasemissionen bis 2045 um 25 Prozent und den Energieverbrauch um 20 Prozent reduzieren. Zugleich könnten die Transformationskosten um bis zu 45 Prozent sinken. Drittens könnte der Markt für zirkuläre Technologien und Produkte durch geschickt gesetzte Rahmenbedingungen auf der Angebots- und auf der Nachfrageseite innerhalb der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) gestärkt werden und so ein erhebliches Investitionsvolumen anregen. Daneben sollte viertens das Thema Ressourceneffizienz auf die Stufe der Energieeffizienz gehoben werden, um die klimapolitischen Ziele ebenso zu erreichen wie ambitionierte Ziele bei der Ressourcenschonung und der Wettbewerbsfähigkeit. Dazu sollte auch ein Monitoring-System für die Kreislaufwirtschaft aufgebaut werden, das auf dem Rahmen des Programms für Ressourceneffizienz (ProgRess) und den Indikatoren der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) aufbaut.