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Holz ist nicht nur Baustoff – Alte Wälder sind erhaltenswerte und wichtige CO2-Senke

Der Waldverlust hat mit 5 % der gesamten Waldfläche in Deutschland dramatische Züge angenommen. Erstmalig sei der deutsche Wald keine Kohlenstoffsenke mehr, berichtet Steffen Selbert vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) in einem Standpunkt im Tagesspiegel. Damit stünde eine fortgesetzte Waldnutzung den Klimazielen entgegen. Dies ist aber nicht nur ein Problem des Klimaschutzes. Es betrifft besonders stark auch die Bauwirtschaft. Denn die Argumentation des NABU geht weiter: Es seien vor allem alte Wälder, die eine besonders gute Speicherwirkung für CO2 erreichen würden. Eine Intensiv-Forstwirtschaft stünde dem jedoch entgegen. Vielmehr müsste der Waldnaturschutz verstärkt werden, um den Klimaschutz zu unterstützen. Der Konflikt zwischen Rohstoffnutzung und Klimaschutz ist kaum aufzulösen. Ein Vorrang für Klimaschutz verknappt die Ressource Holz, während intensive Waldwirtschaft zwar für stabile Holzpreise sorgt, jedoch ohne deren Klimakosten zu berücksichtigen.