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Den Kreislauf verlängern – Ein Gebäude, das hauptsächlich aus wiederverwerteten Materialien er-richtet wurde. Die Gewinner: Marc Angst, Michèle Brand, Barbara Buser, Pascal Hentschel, Benjamin Poignon, Kerstin Müller, baubüro in situ, Basel, Schweiz.

Holcim Awards Gold 2021 an Projekt der Kreislaufwirtschaft

Holcim AG, einer der weltweit größten Baustoffhersteller aus der Schweiz und mit Holcim Germany Mitglied der re!source Stiftung, hat am 13.11.2021 auf der Internationalen Architekturbiennale in Venedig seine renommierten Holcim Awards vergeben. Der zwei Millionen Euro schwere Preistopf wird in mehreren Kategorien vergeben. Der mit 150.000 USD dotierte Global Award Gold, zugleich Siegerpreis für Europa, ging an baubüro in situ mit Sitzen in Basel und Zürich. Ausgezeichnet wurde die kreislaufwirtschaftliche Umwandlung eines Industriebaus. Bei diesem Projekt wurde der Teil-Abriss als Gelegenheit zur Beschaffung von Baumaterialien betrachtet. Das Industriegebäude wurde erhalten, umgenutzt und um drei Stockwerke erweitert. Ziel war die Unterbringung von 12 Wohneinheiten. Die zusätzlichen Stockwerke entstanden aus Materialien, die von Abbruchstellen vor Ort zurückgewonnen wurden. Der Entwurfsprozess begann mit der Sammlung von geborgenen Bauelementen und Materialien. Anschließend wurden die Materialien katalogisiert und ihr Potenzial für die Wiederverwendung ermittelt. „Das Projekt als solches hat keinen großen Einfluss auf die Welt der Architektur“, sagt Preisträgerin Barbara Buser, „aber es ist die Art und Weise, wie wir über Architektur, über das Bauen und über Partizipation denken, die sich auf der ganzen Welt ändern muss.“