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BVSE möchte mehr Baustoffrecycling

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) sieht vor dem Hintergrund knapper Deponieräume einen „Entsorgungsnotstand am Bau“, verbunden mit stark steigenden Kosten für die Entsorgung von Bauabfällen. Die Themen seien zwar in der Politik bekannt, unternommen würde aber zu wenig. Es gäbe nach wir vor Vorbehalte gegenüber Recyclingbaustoffen und noch keine vernünftige Berücksichtigung in Vergabeverfahren. Diese Punkte stehen jedoch einer Entwicklung zur Kreislaufökonomie in der Bauwirtschaft auf der praktischen Seite entgegen. Nach Meinung des Verbands gäbe es zwar zum Beispiel in NRW einen „vorbildlichen Leitfaden“, der Einsatz von Recyclingbaustoffen habe sich zwischen 2015 und 2017 jedoch nur um ein Prozent verbessert. Zentraler Hebel dürften damit die Vergabeverfahren werden, damit wiederaufbereitetes Abbruchmaterial in künftigen kommunalen Ausschreibungen überhaupt eingesetzt werden kann. Um hier weiterzukommen will der BVSE die Zertifizierung von Recyclingbaustoffe als Qualitätssiegel vorantreiben.